Stress – der unsichtbare Feind
Auf bedrohliche Situationen reagiert der menschliche Körper gemeinhin mit der Ausschüttung von Hormonen wie Adrenalin und einer gesteigerten Herzfrequenz. Dass dies auf lange Sicht nicht gesund ist, kann man sich leicht vorstellen, denn eine geringe Stressresistenz wirkt sich negativ auf das Gesamtbefinden aus. Doch was ist Stress überhaupt genau und wie gelingt eine effektive Stressbewältigung?
Was ist Stress und wie entsteht er?
Stress – genauer gesagt Stressreaktionen – dienen dem Körper dazu, sich auf unvermeidbare Gefahrensituationen vorzubereiten. Er geht sozusagen in Kampfstellung: Die Produktion von Adrenalin wird gesteigert, Herz- und Pulsfrequenz werden erhöht und die Sinne geschärft. Diese instinktive Funktion wurde über tausende von Jahren von der Evolution beibehalten. Waren unsere Urahnen nur temporärem Stress, z.B. bei der Jagd, ausgesetzt, so empfinden viele Menschen heute bereits „harmlose“ Situationen als Stress. Dies können Konfrontationen mit Vorgesetzten oder Kunden im Büro, Termindruck oder emotionale Probleme sein. In einigen Fällen kann dies sogar positive Auswirkungen haben, da wir in Stresssituationen teilweise sogar leistungsfähiger sind. Problematisch wird es jedoch, wenn Stress dauerhaft präsent ist, weil beispielsweise eine als gefährlich eingeschätzte Situation über lange Zeit bestehen bleibt. Chronischer Stress schadet unserem Immun- und Herz-Kreislaufsystem und auf Dauer tritt ein körperlicher und seelischer Erschöpfungszustand ein, bei dem selbst kleinste Herausforderungen eine unüberwindbare Hürde darzustellen scheinen. Man spricht hier vom so genannten Burnout-Syndrom – die Betroffenen fühlen sich ausgebrannt und leiden unter einer stark geminderten Leistungsfähigkeit in Beruf, Alltag, Sport usw. Dies ist mittlerweile zu einem großen Problem unserer Leistungsgesellschaft geworden. Eine effektive Stressbewältigung hilft hier einem Burnout vorzubeugen und chronischen Stress zu vermeiden.
Gegen Stress hilft nur Entspannung
Ärzte und Therapeuten empfehlen, einem ruhigen und besonnenen Lebensstil nachzugehen und sich ausreichend Pausen zu gönnen. Wer eine 60-Stunden-Woche im Beruf hat, der sollte versuchen, zumindest im Alltag ein wenig kürzer zu treten und sich auch mal eine Auszeit gönnen. Schalten Sie einfach ab und vergessen Sie in Ihrer Freizeit Ihre beruflichen Probleme. Genießen Sie die Zeit mit Familie und Freunden bewusst. Vermeiden Sie es unbedingt, Ihren Stress mit Alkohol herunter zu spülen oder zu aggressiven Medikamenten zu greifen und versuchen Sie, sich selbst den Leistungsdruck zu nehmen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass der Stress sie überwältigt, nehmen Sie sich eine Auszeit – ein Wellness-Wochenende kann hier bereits Linderung verschaffen. Bei langanhaltenden und akuten Problemen, sollten Sie Ihren Arzt nach Wegen zur Stressbewältigung fragen.
Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist die Aussage eines Experten, die im Januar auf derWesten.de zu lesen war: „Chronischer Stress beschleunigt die Alterung und macht krank“ Zitat von Christoph M. Bamberger, Direktor des Medizinischen Präventionscentrums Hamburg am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (gelesen bei derWesten.de). „Studien belegen, dass Stress den Alterungsprozess beschleunigt,“ heißt es dort von Bamberger weiter. Noch ein Grund mehr also, ab und an mal einen Gang zurück zu schalten.
Stress ist immer eine ganz persönliche Sache und bei jedem Menschen anders. Das kommt daher, dass wir sehr unterschiedliche Wertevorstellungen, Glaubenssätze und Aufmerksamkeiten haben. Immer wenn unsere Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Fähigkeit nicht in Balance ist, entsteht mehr oder weniger Stress. Dabei wissen wir oft nicht, welche unbewussten Stressoren bei uns wirken. Messen kann man dieses Verhalten mit psychometrischen Testverfahren, wie TWprofiling. Auch im Zustand der Hypnose kann man Informationen, die sonst dem Klienten nicht bewusst sind, erfragen und dann mittels mentalem Coaching eine Veränderung der Aufmerksamkeit erreichen. Informationen auch unter burkhardmester.de
Hallo,
die Ursachen für den Stress sind ja oft viellerlei Art jedoch ist es heute immer mehr der Job, der den Stress verursacht.
Ist Stress immer unsichtbar? Ich glaube nicht, denn häufig sieht man den Menschen an, daß sie gestresst sind. Unsichtbar sind meistens die Folgen des Stress, die Kopfschmerzen, die Nackverspannungen, das Magendrücken und der zu hohe Blutdruck.